Patienten mit umweltbedingten Erkrankungen haben oftmals eine lange Leidenszeit hinter sich, in der die Ursache der Krankheit nicht erkannt oder falsch interpretiert wurde. Dabei treten Umwelterkrankungen häufiger und schwerer mit zunehmendem Alter auf. Frauen sind häufiger und stärker betroffen als Männer. Die meisten Umwelterkrankungen sind dem neurologischen und immunologischen Bereich zuzuordnen. Dabei unterscheidet die Umweltmedizin fünf typische Beschwerdekomplexe:
1. Nervensystem
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gedächtnis-, Konzentrations- oder Koordinationsstörungen, Schlafprobleme, Phobien, Depressionen, Parästhesien, Lähmungen
2. Immunsystem
Anfälligkeit für Infekte, Allergien, Autoimmunreaktionen, Autoimmunerkrankungen
3. Bewegungsapparat
Beschwerden der Gelenke und Weichteile
4. Organsysteme
Haut, Atemwege, Reproduktionssystem, endokrines System, Entgiftungsorgane
5. Unspezifische Allgemeinsymptome
Herzrhythmusstörungen, Verdauungsstörungen