Amalgamsanierung

Die Verwendung von Amalgam ist für die Patienten mit einer nicht unerheblichen Belastung mit Spuren aus diesem Metallgemisch verbunden. Gegenüber Vergleichsgruppen wurden in verschiedenen Geweben erhöhte Quecksilberwerte nachgewiesen.

Bei einer entsprechenden Symptomatik kann die Amalgamfüllungsentfernung zwingend notwendig sein. In der überwiegenden Anzahl der Fälle kann binnen eines überschaubaren Zeitraums ein Abklingen der Symptome erreicht werden.


Dr. Wolfgang H. Koch

EU-weites Amalgam Verbot ab Januar 2025

Dr. Koch ist einer der Pioniere im Kampf gegen Amalgam als dentales Füllungsmaterial: Bereits Anfang der 1990er Jahre stellte er wissenschaftliche Belege für die Gesundheitsbelastung des Quecksilbers aus Amalgamfüllungen zusammen.

Dabei wurde er von dem Toxikologen Prof. Dr. Otmar Wassermann sowie der Ärztin Veronica Carstens, Gattin des früheren Bundespräsidenten Carl Carstens, unterstützt.

In dieser Zeit war er zudem federführend in einem Prozess gegen einen Hersteller von Amalgam tätig.

Nun nach über 30 Jahren ist das Verbot von Amalgam innerhalb der EU entschieden worden. Amalgam darf ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr für Zahnfüllungen in der EU eingesetzt werden!

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Sind Amalgamfüllungen schädlich?

Uns fragen Patienten immer wieder, warum Amalgamfüllungen schädlich sind und wie kann man feststellen kann, ob Amalgamfüllungen schädlich sind?

Folgende Symptome sind möglich:


  • lokale Gesundheitsstörungen in der Mundhöhle (Schleimhautrötungen, Aphten, Herpes, Parodontitis, Metallgeschmack, Zungenbrennen)
  • regionale Gesundheitsstörungen z.B. im Bereich anderer Schleimhäute (Erkrankungen im Bronchialbereich, chronische Kieferhöhlenentzündungen, Darmschleimhautveränderungen)
  • systemische Gesundheitsstörungen
  • Störungen des Immunsystems (allergische Sensibilisierungsreaktionen, chronische Entzündungsprozesse, Immundefizite, Autoimmunprozesse
  • Neurologische und psychiatrische Störungen (chronische Müdigkeit, Mattigkeit, Schwäche, Leistungsabfall, neurologische Funktionsstörungen wie Störungen der Konzentration von Gedächtnisfunktionen, Nervosität und Reizbarkeit, Schlafstörungen und depressive Störungen)
  • Chronische Schmerzen (chronische Kopf-Gelenk-Muskel- und Weichteilschmerzen), metallische Zahnmaterialien können Reizwirkungen u.a. auf Nervenfasern ausüben
  • Herz-Kreislauf-Symptome (Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris)
  • Hormonelle Erkrankungen (Menstruationsstörungen, Schilddrüsen-Über- oder Unterfunktionen, Haarausfall)

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Was muss bei der Amalgamentfernung
beachtet werden?


Ohne das Entfernen aller vorhandenen Amalgamfüllungen kann ein Heilungserfolg i.d.R. allenfalls einen vorübergehenden Effekt haben, denn durch den ständigen Nachschub aus den restlichen Amalgamfüllungen wird ein umfassender Abbau der Amalgambelastung blockiert.

Das Ausbohren selbst erfolgt mit langsam rotierenden Instrumenten unter Kofferdam-Absaugung und Nasenmaske. Dadurch wird verhindert, dass das Bohrwasser durch den Schluckreflex in den Organismus gelangt und die unmittelbar vor der Nase entstehenden Quecksilberdämpfe eingeatmet werden.

Auch die angrenzende Dentinschicht enthält in Form von Eiweißverbindungen mit Komponenten des Silberamalgams Spuren dieses Füllungsmaterials und ist deshalb auszuschleifen.

Je nach Ausmaß der eingetretenen Amalgamschädigung ist ein äußerst schonendes Vorgehen anzuraten. Wir empfehlen das sog. quadrantenweise Vorgehen binnen vier bis sechs Wochen.

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In Fällen mit einer deutlich allergischen Komponente entfernen wir alle Amalgamfüllungen in einer Sitzung.

Therapie-Konzepte zur Amalgamentfernung

In einer Reihe von Fällen ist ein Verschwinden der Symptome spontan bereits mit Entfernung der Amalgamfüllungen zu beobachten. Dies kann als Hinweis darauf gewertet werden, dass zuvor die elektrischen Vorgänge in der Mundhöhle zwischen Amalgam und Amalgam oder zwischen Amalgam und anderen Metallmischungen als Ursache der Beschwerden anzusehen sind.

Amalgam-Verteilung im Organismus / Depot-Bildung / Therapie

Forschungsergebnisse sprechen dafür, dass sich die Bestandteile des Amalgams, besonders das Quecksilber sich nicht nur in den Zähnen befinden sondern sich im Organismus verteilen. Es kommt zur Depotbildung u.a. mit dem Ziel, Organe des Quecksilbers wie Gehirn und Nieren und in den weit verzweigten Netzwerk des Bindegewebes.

Besonders chronisch Kranke können – aufgrund ihrer reduzierten Abwehr – die durch Amalgam entstandenen Schäden aus eigener Kraft oft nicht überwinden. Hier ist eine Nachbehandlung nötig, um die in den Organismus eingeschleusten Metalle zu entfernen und um die durch Amalgam geschädigten Organe bzw. Gewebesysteme wieder zu aktivieren.

Entgiftung


Maßgeblich ist hierfür der individuelle Zustand des jeweiligen Patienten. Ein Patient mit Nierenstörung scheidet - z.B. je nach Art der Funktionsbeeinträchtigung der Niere – weniger Quecksilber aus als normal. Hier bedarf es also einer besonderen in die Therapie einbezogene Stärkung der Nierenfunktion. Bei einem anderen Patienten kann die Dickdarm-Schleimhaut geschädigt sein. Auch hier treten Störungen in der Entgiftungsfunktion auf.

Es bedarf einer Therapie-begleitenden Stärkung der Darmtätigkeit. Ähnliche Fälle ließen sich im Hinblick auf die Leber, die Bauchspeicheldrüse, das Lymphsystem usw. aufzeigen und bedürfen eines sorgfältigen, individuellen, auf den jeweiligen Patienten abgestimmten, Therapie-Konzeptes.

Netzwerk

Für die zwingend notwendige Ausleitung schalten wir entsprechende Co-Therapeuten ein.


Kosten der Amalgamsanierung


Die Krankenkassen übernehmen i.d.R. die Kosten für das alternative Füllungsmaterial.

Die Kosten für die Schutzmaßnahmen wie z.B. Gummischutz (Kofferdam), Nasenmaske werden nicht bezuschusst.

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Dr. Koch Zahnärzte

Bahnhofstraße 38
44623 Herne

Tel. 0 23 23 - 95 25 25
Fax. 0 23 23 - 95 25 326

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